Digitalisierung und digitale Transformation sind in aller Munde - Doch worum geht es eigentlich?

Digitalisierung und digitale Transformation sind im Grunde nur Wörter die es geschafft haben durch die aktuellen Entwicklungen einen höheren Sinn zu bekommen. Die Auswirkungen von digitalen Technologien, digitalen Trends und digitalen Kunden sind für jeden unterschiedlich. So hat eCommerce bereits erfolgreich den Handel neu umgekrempelt. Solche „disruptiven“ (grundlegenden) Veränderungen kommen früher oder später auf alle Branchen und Bereiche zu. Wie stark und wann kann niemand genau vorhersagen, jedoch sollte sich jedes Unternehmen mit der neuen digitalen Wirklichkeit beschäftigen.

Digitalisierung hat diverse Ausrichtungen und betrifft unterschiedliche Bereiche im Unternehmen.

Big Data

„Daten sind das neue Öl“, meinte einst ein Mathematiker, und diesen wertvollen Rohstoff sollte jede Unternehmung nutzen um daraus zu profitieren. Big Data ist ein Sammelbegriff, der digitale Technologien beschreibt, die es ermöglicht Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und auszuwerten. Dabei sind die Daten zu gross und zu komplex, um mit den herkömmlichen manuellen Methoden verarbeitet zu werden. Big Data dient der Verbesserung der Geschäftsprozesse in allen Funktionsbereichen von Unternehmen.

Internet der Dinge

Dass Objekte und Geräte intelligenter werden, hat jeder schon bemerkt. Wir können mit unseren Waschmaschinen reden, unseren Backofen per App vorheizen und unsere Lampen über einen Sprachbefehl steuern. Diese Automatisierung wird mit dem Internet der Dinge möglich, also die Vernetzung der Dinge. Dabei werden kleine Computer und Sensoren in alltägliche Produkte integriert um diese intelligenter und somit benutzerfreundlicher zu machen. Dies können Firmen einerseits nutzen, um ihre Produktionsanlagen zu überwachen, andererseits um Produkte anzubieten, welche intelligenter und durch die Digitalisierung benutzerfreundlicher werden.

Industrie 4.0

Die 4. Industrielle Revolution Die Stufen bis hin zur Digitalisierung

Unter Industrie 4.0 versteht man die nächste industrielle Revolution. Nach Dampfmaschine, Fliessband und Mikroelektronik haben wir uns jetzt zu einer Kommunikations- und Informationsindustrie gewandelt. Der Umgang mit diesen Elementen steht im Fokus und die Steuerung und Anbindung von Produktionsanlagen an digitale Systeme soll dabei helfen, effizienter und auch produktiver zu arbeiten. Vernetzung der IT und den Menschen ist wichtiger Bestandteil der Industrie 4.0.

E-Commerce

Wir entwickeln uns hin zu einer Omnichannel-Welt. Menschen sind es immer mehr gewohnt online, offline oder sogar hybrid zu shoppen. Der allgemeine Trend zu innovativen Onlineshops und E-Commerce Möglichkeiten führt dazu, dass viele Detailhändler sich in einem grossen Umbruch befinden. Trends in den Kundenerwartungen wie Same Day Delivery, Selbstabholung oder auch omnipräsentes Shoppingerlebnis führen dazu, dass sich viele Geschäftsmodelle neu erfinden müssen.

Digital Marketing

Die Kunden verändern jedoch nicht nur ihr Kaufverhalten mit den digitalen Kanäle, sondern reagieren ebenso auf die Art und Weise wie, wann und wo sie angesprochen werden. Das veränderte Verhalten führt dazu, das sich das Marketing dementsprechend anpassen muss. Es geht darum mit Menschen zu kommunizieren und diese mit Informationen und Kompetenz zur Seite zu stehen. So steht Storytelling und Content Marketing gross im Kurs und Kunden erwarten personalisierte Werbungen.

Digital Business Processes

Wenn es darum geht die Prozesse zu optimieren, steht die Digitalisierung und damit die Automatisierung an vorderstert Front. Genau dort liegt auch die Stärke der digitalen Technologien. Mit einem einmaligen Aufwand können einfache wie auch komplexe Prozesse abgebildet und somit kostenintensive und repetitive Arbeiten vereinfacht werden. Dadurch können Unternehmen den Fokus innerhalb der verschiedenen Geschäftsbereich auf die Kunden oder neue Geschäftsmodelle legen.

Customer Centric Strategy

„Its all about the customer“ – Die Grosskonzerne machen es vor und die kleinen folgen. Dabei sieht man wie Firmen, die sehr kundenfreundlich sind und strikt auf die Kundenbedürfnisse eingehen, einen höheren Erfolg auszeichnen. Amazon ist nicht nur wegen der Bequemlichkeit der Kunden so erfolgreich. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Kunden glücklich zu machen und das macht ihren Erfolg aus. Neue Geschäftsmodelle müssen heutzutage den Kundennutzen klar definiert und ins Zentrum stellen. Dazu reicht es nicht ein Produkt zu entwickeln und dieses zu vermarkten. Ziel ist es, das Produkt als Lösung eines Problems zusammen mit dem Kunden zu entwickeln.

Digital Business Development

Eine neue Welt erfordert neue Geschäftsmodelle – so einfach kann man es ausdrücken. Insbesondere wenn es darum geht den Kunden in das Zentrum zu rücken, erfolgt ein grosser Umbruch in den Geschäftsmodellen. Technologien und digitale Prozesse ermöglichen es, neue Produkte anzubieten oder bestehende Produkte neu zu platzieren. So zum Beispiel können physische Produkte neu als Service mit nutzungsbasierter Abrechnung erfolgen.

 

Die Auswirkungen von digitalen Technologien, digitalen Trends und digitalen Kunden sind für jeden unterschiedlich. Die Digitalisierung bietet nicht nur die Möglichkeiten neue Geschäftsbereiche und Produkte anzuschließen, sondern auch das eigene Unternehmen durch Innovationen zu etablieren. Aktuelle Trends, Start-Up Ideen und neue Technologien bieten eine Erweiterung des eigenen Geschäftsmodells und helfen Firmen zukunftssicher zu gestalten. Die digitale Transformation ist quasi die Umsetzung der Strategie und Einführung der Innovationsprozesse.